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News 04.07.2022

UV-Schutz bei Markisen

Beim Thema Beschattung denkt man zunächst an Markisen, Raffstoren, den eigenen Garten und Pool, aber nicht gleich an den UV-Schutz. Hier erfahren Sie, warum der UV-Schutz bzw. der UPF-Faktor beim Kauf einer Markise eine wichtige Rolle spielt und was es dabei zu beachten gibt.

UV-Schutz

Die ultraviolette Strahlung, abgekürzt mit UV-Strahlung, bewegt sich im Wellenlängenbereich von 100 Nanometer bis 400 Nanometer. Die UV-Strahlung im Sonnenlicht teilt sich in drei verschiedene Arten mit unterschiedlichen Wellenlängen, nämlich in die UV-A-Strahlung, die UV-B-Strahlung und die UV-C Strahlung.

Auch wenn das Sonnenlicht und die darin enthaltene ultraviolette Strahlung das subjektive Wohlbefinden von Menschen fördert und die Haut zur Bildung von Vitamin D anregt, so ist zu viel Strahlung gleichzeitig gefährlich. Denn die UV-Strahlung ist für den menschlichen Körper gefährlich und gesundheitsschädigend und kann sogar krebserregend wirken. Deshalb sollte diese nur in Maßen genossen werden und wenn, dann nur ausreichend geschützt.

Zuverlässiger UV-Schutz durch Markisen

Markisenstoffe gibt es wie Sand am Meer. Qualitativ hochwertige Stoffe vom Rest zu unterscheiden ist dabei oft gar nicht so einfach. Bei Markisenstoffen gibt es beträchtliche Unterschiede in Sachen Stoffqualität und welchen Schutz diese vor UV-Strahlung mit sich bringen. Der Grad des UV-Schutzes ist vom verwendeten Dessin und Gewebe abhängig, lässt sich aber auch an speziellen Normen und Prüfverfahren ablesen.

Grundsätzlich gilt bei Markisenstoffen, wie bei anderen Baustoffen oder Textilien auch: dunkle Stoffe schützen besser vor UV-Strahlung als helle Textilien mit einer hohen Dehnbarkeit. Aber auch helle Markisentücher können einen fast 100%igen UV-Schutz erreichen. Dies ist ein besonderes Qualitätsmerkmal, welches durch die australische bzw. neuseeländische Norm oder den UV Standard 801 geprüft werden.

Den Lichtschutzfaktor nennt man bei Textilien UPF (Ultraviolet Protection Factor). Dieser gibt an, inwieweit Markisen und andere Beschattungssysteme vor UV-Strahlung schützen. Der UPF-Wert wird übrigens in verschiedensten Verfahren ermittelt. Seit 2008 prüft die Internationale Prüfgemeinschaft für angewandten UV-Schutz auch Beschattungen wie Markisenstoffe und vergibt bei einer erfolgreichen Testung dafür das Label „UV-Standard 801“. Bei der Bestimmung des UPF-Wertes geht man von der maximalen Strahlungsintensität mit dem Sonnenspektrum in Melbourne am 1.Januar, also am Höhepunkt des australischen Sommers, und dem empfindlichsten aller Hauttypen aus.

Wie genau schützt eine Markise vor UV-Strahlung?

Ein wesentlicher Teil der UV-A-Strahlung wird von der Markise absorbiert bzw. reflektiert. Somit gelangt nur mehr ein geringer Teil der Sonnenstrahlung durch den Markisenstoff. Bei einem standardmäßigen Acrylgewebe kann man bereits einen 30-80fachen Sonnenschutzfaktor erzielen. Das bedeutet, dass man sich in Summe 30-80 mal länger der Sonne aussetzen kann, ohne davon Schaden zu nehmen.

Welcher Sonnenschutzfaktor ist bei Markisen ratsam?

Achten Sie beim Kauf Ihrer neuen Markise mindestens auf einen Sonnenschutzfaktor von UPF 40+. Denn dann können Sie sich sicher sein, dass sie auch tagsüber unbesorgt unter Ihrer Beschattung entspannen können, ohne dass die Haut dabei Schaden nimmt. Ab einem UPF-Wert von 25 spricht man bereits von einem hohen, ab 50 von einem ausgezeichneten Schutz. Wir empfehlen Ihnen dennoch nicht auf die Sonnencreme zu verzichten, denn die Sonnenstrahlen können auch seitlich oder frontal, je nach Sonnenstand, auf Ihre Haut treffen. Um dies zu vermeiden, kann auch ein seitlicher Sonnenschutz auf Ihrem Balkon, Ihrer Terrasse oder im Garten Abhilfe schaffen.